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1. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 1

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
A. vertiefende Wiederholung der Erdkunde von Deutschlands) Überblick. X* Lage, Grenze und Gröszenverhältnisse. Das Deutsche Reich breitet sich zwischen den Alpen im S. und den Küsten der Nordsee und der Ostsee im N. aus. Es wird in der Mitte ^Berührung zwischen Tiefland und Mittelgebirge) vom 51. n. Breiten- kreise und in der Linie Stargard-Görlitz vom 15. ö. Meridian durch- schnitten. Nenne die Grenzen (Staaten und Meere) im N., 0., S., W.! Die Meere bilden im N., die Gebirge im 8. natürliche Grenzen, während der 0. und größtenteils auch der W. offene Grenzen auf- weisen, die mehr als jene durch Reihen starker Festungen geschützt werden mußten. Bestimme die Lage von unserm Heimatsorte und unserm Heimat- lande innerhalb von Deutschland! Der Bodenfläche nach ist das Deutsche Reich der 3., der Bevölkerungs- zahl nach der 2. Staat Europas. — Wiederhole Größe und Bevölkerungs- zahl von Teutschland und vergleiche beide mit den bekanntesten Reichen auf der Erde, vergleiche Größe und Bevölkerungszahl unsers Heimatlandes mit Deutschland! 2. Bodengestaltung und Gewässer. 1. Der Bodengestaltung nach erscheint Deutschland i. a. als nörd- liche Abdachung der Alpen. Trotz ihrer Einheitlichkeit im allgemeinen zeigt die Höhengliederung doch eine außerordentliche Mannigfaltigkeit im besonderen. In den zahlreichen natürlichen Einzellandschaften sind alle Bodenformen vom Hochgebirge bis zum Tieflande vertreten. Im N. des Reichsgebiets waltet das Tiefland vor, während der 8. vorherrschend Gebirgs- und Hochland aufweist. Die Mannigfaltigkeit des deutschen Bodenaufbaus begünstigte die Sonderentwickelung der deutschen Einzelstämme und die Bildung zahlreicher deutscher Staaten. Die vielen Kleinstaaten gehören hauptsächlich dem Gebiet der Mittelgebirge an. Das Gegenstück dazu bilden der große Preußische Staat, der sich vorwiegend in dem Deutschen Tieflande entwickelt hat, und Bayern, das sich vorwiegend im Gebiete des deutschen Alpenvorlandes ausbreitet. *) Um nicht fortwährend auf die Benutzung von Heft I zurückgreifen zu müssen, ist hier bei der vertiefenden Wiederholung von Deutschland im 9. Schuljahre der unentbehrliche Gedächtnisstoff von dort mit herübergenommen avorden. Schöne, Schalerdkunde Ii. 1

2. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 57

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
B. Die erdkundlichen Grundlagen des Wirtschafts- lebens Deutschlands, sein Verkehr mit andern Ländern. I. Deutschlands Kulturstellung und Beziehungen zur Fremde. j(. Zveltstellung. Das Deutsche Reich hat in Europa eine bedeutsame zentrale Lage. Wie kein anderes Land erscheint es infolgedessen dazu berufen, eine ver- mittelnde, ausgleichende Stellung einzunehmen und als Land der Mitte, als ,,Herz Europas", einen belebenden Einfluß auf alle übrigen Länder des Erdteils auszuüben. Jede größere Bewegung in Europa zog auch das deutsche Land in Mitleidenschaft. Im Altertum freilich lag Deutschland fern von den Brenn- punkten des damaligen Kulturlebens. Als sich aber im Laufe der Jahr- hunderte u. Chr. Europa immer mehr als Hauptträger der christlichen Gesittung entwickelte, wurde Deutschland der Mittelpunkt europäischer Kultur- entfaltung, besonders zu den Zeiten der Ottonen, Salier und Hohenstaufen. Die römifch-deutschen Kaiser waren die weltlichen Herrn der ganzen Christen- heit auf Erden. — Zu Zeiten nationaler Ohnmacht war Deutschland Angriffsziel der umwohnenden Völker, die auf Kosten des Reichs ihr Staaten- gebiet vergrößerten. Auch wurden alle großen europäischen Kriege, wie z. B. der 30jährige, der 7 jährige, der Freiheitskrieg 1813 bis 1815, auf deutschem Boden ausgefochten. Die Lage in der Mitte des Erdteils und die leichten Verkehrsverhältnisse brachten das deutsche Volk früh in ungezwungene Verbindung mit der Fremde, wodurch Handel und Verkehr gefördert, Gewerbe, Kunstfleiß und Wissenschaft belebt wurde». Leider ist dabei Deutschland nicht von jener „Ausländerei" verschont geblieben, die sich in der Nachahmung fremder Sitten und Gebräuche und der Verunstaltung der deutschen Sprache durch Fremdwörter zeigte. Zu Zeiten vaterländischer Größe wurde sie indessen durch das gesunde Volks- bewußtsein zurückgedrängt. — Deutschland hat aber nicht nur von der Fremde Anregungen erhalten, sondern ist in dieser Hinsicht auch stets ein reicher Geber gewesen. Deutsche Erfindungen haben viel zur Entwicklung der Wissenschaft beigetragen, deutsche Dichter und Denker, Künstler und Forscher das Geistesleben der Länder Europas zu verschiedenen Zeiten belebt. Mit der Wiedererrichtung des Deutschen Reichs 1871 hat Deutschland die Machtstellung in Europa erlangt, wie es ihm nach seiner Lage und seiner Macht in Europa gebührt. Sein starker Arm reicht über die Meere, um in jedem Winkel der Erde die deutschen Interessen zu schützen « und zu fördern. J

3. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 6

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
6 Südeuropa. Heule sind beide Mächte 2. Ranges. Portugal befindet sich zudem in vollständiger finanzieller Abhängigkeit von England, das nicht bloß fast den gesamten Handel des Landes beherrscht, sondern sich auch seit langer Zeit durch Verträge das Recht gesichert hat, die portugiesischen Häfen des Stamm- landes und der Kolonien als Stützpunkte für friedliche und kriegerische Unter- nehmungen in Anspruch zu nehmen. 3. Staatliche Einteilung und Ortskunde. a) Königreich Spanien (500000 qkm, fast 20 Mill. E., 39 auf 1 qkm). • Madrid, Hst. des Königreichs, auf dem Hochlande an einem Zuflüsse des Tajo in reizloser, steppenärtiger Umgebung, in bezug auf Handel und Verkehr und geistiges Leben der Mittelpunkt der Monarchie. N. am Gebirgs- abhang das Klosterschloß Escorial, s. im Tajotal die freundliche Sommer- residenz Aranjuez (aranchhucß). — Tolcdo (vergl. unteres Bild). — Toledo. Auf einem vom Tajo auf 3 Seiten umflossenen, schroff abfallenden Granit- berge, der den Rand von einem alten, mit kahlen Heiden überzogenen Rumpf- geb'irge (Montes de Toledo) bildete liegt Toledo als natürliche Festung. Seine bedeutungsvolle Lage erklärt, daß der Platz nacheinander den Römern, West- goten, Mauren, schließlich den kastilischen Fürsten als Waffenlager und Residenz diente. Die zahlreichen Reste von Laudenkmälern aus diesen verschiedenen Zeiten machen Toledo zu einer der interessantesten Städte Spaniens. Heute ist Toledo, nachdem es seine führende Stellung an Madrid abgegeben Hai, wenigstens der geistliche Mittelpunkt des Landes geblieben. «3« Z ragoz'a (ßarageßa), Hst. von Aragomen, am?, zur Zeit des „Cid" heiß umkämpft. — D Barcelona, Hst. der regsamsten und selbständigsten Landschaft mit Kohlenlager, paher erste Industriestadt (Baumwollenwaren) und erster S ee- Handelsplatz Spaniens. — * Valencia, Hauptsitz der spanischen Seiden- industrie. h- Malaga, mit berühmtem Weinhandel. — ©ranaba, auf der

4. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 48

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
48 Osteuropa. Bevölkerung in den Ostseeländern, die Rumänen und Griechen an den Küstenländern des Schwarzen Meeres und Juden, die zahlreich im Reiche zerstreut wohnen und Handel treiben. Die Deutschen (2 Mill.) im russischen Reiche sind hauptsächlich auf drei Gebiete verteilt, a) In den baltischen Provinzen sind es Nach- kommen jener Deutschen, die zur Zeit der Ritterherrschaft und der Hansa das Land kolonisierten; zum Teil stammen die Siedelungen aus späterer Zeit. Die berühmteste aller städtischen Kolonien ist die in St. P et ersburg, die der eigentliche Mittelpunkt des ganzen deutschen Lebens in Rußland ist. Bei Petersburg Schwabensiedelungen aus der Zeit Katharinas Ii. b) Das zweite Gebiet der deutschen Kolonisten sind die Wolgakolonien in der Nähe der Städte Ssamara, Ssaratow und Sarepta. Diese Niederlassung ist von Herrnhutern gegründet und erfreut sich ganz besonderer Blüte, c) Endlich sind die Ansiedlungen in Südrüßland, im Gebiet der pontischen Steppe, zu erwähnen, wo namentlich deutsche Mennoniten viel zur Kulturentwickelung jener Gegend beigetragen haben. — Die Deutschen in Rußland haben größtenteils ihr deutsches Wesen treu bewahrt. Rußland war das Ziel deutscher Auswanderer, bis die Union bevorzugt wurde (1820). Zu den mongolenartigen Völkern gehören in Nordrußland die Finnen mit hoher Kultur, Lappen und Samojeden, in den südrussischen Steppenländern die Nomadenvölker der Kirgisen, Tataren und Kalmücken. Unter den sö. Steppenvölkern ist der Moh ammed anismus verbreitet, unter den mongolenartigen Völkern des Nordens noch vereinzeltes Heidentum anzutreffen. Rußland ist einschließlich seiner asiatischen Besitzungen das zweitgrößte Land der Erde und hat vor dem britischen Weltreiche, dem es an räumlicher Größe etwas nachsteht, die Geschlossenheit des Besitzes voraus. Freilich fehlt ihm ein offener, eisfreier Zugang zum Ozean, so daß man es nicht selten mit einem gefesselten Riesen verglichen hat. Die gewaltige Ausdehnung seiner dünn bewohnten Fläche, die in Kriegszeiten ein günstiges Verteidigungs- mittel darstellt (Napoleon I.), ist eine der Hauptursachen dafür, daß das heutige Rußland bei weitem noch nicht die gleichmäßige wirtschaftliche und kulturliche Höhe der westeuropäischen Reiche erlangt hat. Der Masse des russischen Volkes fehlt jede Bildung. Unerträgliche Steuerlasten und ein be- stechliches Beamtentum halten den Fortschritt auf. So kommt es, daß Ruß- lands natürlichster Reichtum, sein fruchtbarer Boden, dem Raubbau unterliegt, Mißernten und furchtbare Hungersnöte keine Seltenheit sind und die Ertrags- fähigkeit auch des Schwarzerdegebiets langsam abnimmt. Trotzdem beruht Rußlands weltwirtschaftliche Bedeutung auf seinem Getreidebau. Auf Rußland kommt in guten Jahren mehr als 1j3 der ganzen europäischen Getreideernte, und das Getreide nimmt fast die Hälfte der russischen Ausfuhr ein. Unbedeutender ist die Viehzucht, die nur in der südrussischen Steppe eine gewisse Rolle spielt und als Renntierzucht das Leben in der nördlichen Tundra möglich macht. Neben Schweden ist Rußland das wald- reich st e Land Europas; die bedeutungsvolle Jagd auf Pelztiere und die erhebliche Holzausfuhr hängen damit zusammen. An die wasserreichen Flüsse und Küstengewässer knüpft sich ein ergiebiger Fischfang; der Kaviar ist ein geschätzter Ausfuhrartikel. Der Mineralreichtum des europäischen Rußlands ist geringer, als man vielfach glaubt. Nur der Ural liefert neben Platina das meiste Gold in Europa; die Haupterzlagerstätten liegen auf dem asiatischen Abhang des Gebirges. Auch die Petroleumquellen am Kaukasus gehören zu Asieu. Die Kohlen sind geringwertig, nur die polnischen an der oberschlesischen Grenze

5. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 26

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
26 Nordwesteuropa. Gebiet entfalten. Ihr Kohlenreichtum ist der Hauptträger der nordfranzösischen Industrie. Die Nordostgrenze Frankreichs ist wenig geschlossen. Daher haben sich hier zu allen Zeiten vielseitige Wechselbeziehungen zwischen Frankreich und Deutschland entwickelt. Hier war auch stets die Hauptangriffslinie bei kriegerischen Unternehmungen beider Nachbarn gegeneinander. Beweise das aus der Geschichte! Starke Festungen schützen auf beiden Seiten die offene Grenze. Das französische Tiefland umsäumt in breiteren oder schmäleren Flüchen das Gebiet des Zentralplateaus nach dem Meere hin und ist eine wellen- förmige Ebene nni ichlauchartig mündenden Flüssen. Der äußerste Norden erinnert mir seinem Wiesenreichtum, seinen zahlreichen Kanälen, der Art des Bodenanbaus und der dichten Bevölkerung ganz an niederländisch-belgische Verhältnisse. Den Ubergang zum mittleren Frankreich bildet das Seinelitcken. In zahlreichen Windungen, verstärkt durch die Gewässer von Aube und Marne, schlängelt sich die Seine dem Meere zu. — W. von der unteren Seine bis zum Ozean ziehen sich die Hügel- und Bergzüge der Normandie und Bretagne hin, die mit ihren Felsenbildungen, romantischen Tälern und rauschenden Flüßchen stellenweise einen gebirgs- ähnlichen Eindruck machen. Das Flußgebiet der Loire, „die Mitte, das Herz, der Garten Frankreichs" genannt, ist von bedeutender Fruchtbarkeit. Die Loire, durch den Allier verstärkt, erreicht bei Orleans ihren nördlichsten Punkr, wendet sich nach 'Vt. und ergießt sich in versandeter Schlauchmündung ins Meer. Das Becken der Garonne schiebt sich zwischen die Pyrenäen und den Südflügel des Zentralplateaus und steht durch einen schmalen Tieflandsarm. der von dem Kanal du Midi durchschnitten wird, auch mit der Mittel- meerküfte in Verbindung Beschreibe den Laus der Garonne! Das Hügelland um die mittlere und. untere Garonne ist ein fruchtbares Weinland. Daaegen ziehen sich cm der Meeresküste, s. von der Gironde, bis zu den Pyrenäen die sandigen Heide- und Dünenstrecken der Landes hin, teils mit Wald bedeckt, teils einsames Weideland, welches der Schäfer auf hohen Stelzen durchmißt. Der Fluß Adour begrenzt im 8. dieses Heidegebiet. Das Klima Frankreichs ist entsprechend der sw. Lage des Landes milder als in Deutschland. Selbst der Januar sinkt im Mittel nicht unter den Frostpunkt (daher nur Kaminheizung). Die größten Unterschiede finden sich im 8. Während in den Alpen und den Pyrenäen ein langer Winter mit einem regnerischen Sommer wechselt, haben die Ebenen in der Provence, Languedoc und Gascogne Mittelmeerklima mit kurzen, beinahe frost- freien Wintern, heißen, durch Seewinde gekühlten Sommern und langen, milden Herbsten. Oliven- und Feigenkultur wird in ausgedehntem Maß getrieben. Im übrigen Frankreich kommt — mit Ausnahme einzelner Striche im N. und auf den rauheren Höhen — allerorten der Wein gut fort. Die Weingrenze zieht sich von der Loiremündung zur Oise, einem Nebenfluß der Seine hin. Die wichtigsten Weinländer sind Burgund, die Champagne und die Gegend von Bordeaux. Die Obstkultur und der Anbau von Weizen sind hochentwickelt. 2. Die Bewohner sind, abgesehen von einigen größeren Volksresten, den Kelten in der Bretagne und den Basken in den Pyrenäen, romanischer Abstammung, Abkömmlinge der alten Gallier, vermischt mit römischen und germanischen Elementen. Die französische Nation hat von den Galliern das Wesen, von den Römern die Sprache geerbt. Der Franzose zeigt ein leichtes, bewegliches Wesen, verbunden mit Anstelligkeit, Kunstfertigkeit und Geschmack, ist formgewandt in Sprache und Benehmen, -sparsam und fleißig, huldigt indes gern dem äußeren Schein. Nächst den Südeuropäern sind die Franzosen die am längsten kultivierte Nation

6. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 89

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Asien. 89 an landschaftlichen Effekten. Ter klimatische Gegensatz zwischen N. und S. kommt auch in der Pflanzendecke deutlich zum Ausdruck. Jeso und das nörd- liche Hondo besitzen Nadel- und sommergrüne Laubbäume mit Buchen, Ahornen, Eschen und Nußbäumen als Charakterpflanzen; im S. finden wir Palmen und andere tropische und subtropische Pflanzen. 2. Die Bewohner. Die Japaner gehören zu den mongolenartigen Völkern. Zweierlei Typen lassen sich deutlich voneinander unterscheiden. Der vornehmere ist schlanker, feiner und Heller als der die niederen Volks- schichten charakterisierende untersetzte, gröbere und dunklere Typus, der seiner- seits vielleicht auf eine starke Vermischung mit einer früheren Urbevölkerung zurückzuführen ist. Wahrscheinlich verdrängten die Japaner bei ihrer Ein- Wanderung von N. und Nw. her die stark behaarten, kupferbraunen Ainos, die sich jetzt nur noch auf Jeso, dem s. Sachalin und den Kurilen befinden. Tie alte Religion, die sich jetzt vorzugsweise nur noch bei den Vor- nehmen findet, ist der Sintoknltus, eine Art Ahnenverehrung mit einer umfangreichen Pflichtenlehre. Die große Volksmasse bekennt sich zum Buddhis- mus. Auch die Lehre des Konfuzius hat Anhänger. Das Christen- tum macht nur langsame Fortschritte. — Unter den Hauptnahrungsquellen steht die Bodenkultur immer noch an erster Stelle. Selbst steile Bergabhänge werden durch mühsame Terrassenanlagen zu Erträgen gezwungen, künstliche Düngemittel und Be- Wässerungsanlagen angewandt. Von der landwirtschaftlich ausgenutzten Fläche dient mehr als die Hälfte dem Reisbau, dann folgen Tee- und für die Seidengewinnung Maulbeerpflanzungen; in weitem Abstände kommen dann erst Gerste, Hirse, Buchweizen, Weizen, Bataten, Mais und Baumwolle. Von großer Wichtigkeit für die Volksernährnng ist der Anbau der Sojabohne, und für die Bedürfnisse der Industrie geben Talgbanm im S. und Lack- bäum im N. weiten Flächen ihr landschaftliches Gepräge. — Eine unterge- ordnete Rolle spielt die Viehzucht. Pferde und Rinder werden noch am meisten gehalten, Schweine nur in der Nähe der großen Städte, und Schafen sagt das feuchte Klima Japans nicht zu. Dagegen steht die Fischerei auf hoher Stufe. Auf Jeso leben 70 °/0 der Bevölkerung von ihr. — Von un- geahnter Bedeutung sind japanische Großindustrie und Großhandel geworden. Von jeher haben die Japaner Großes geleistet in gewissen Zweigen des Kunstgewerbes. Die japanischen Lackerzeugnisse zeichnen sich durch große Härte, hohen Glanz und Widerstandsfähigkeit aus. In der Töpferei und Porzellanindustrie erzeugt japanischer Geschmack Vollendetes in Form und Farbe. Sehr alt ist die Waffenindustrie. In der Papierfabrikation schlagen japanische Bast-, Leder- und Ölpapiere sogar die europäische Kon- kurrenz aus dem Felde. Auch in der Herstellung gewisser Kunstflechtereien und -schnitzereien sind japanische Erzeugnisse unübertroffen. Auch die Textil- ind ustrie war schon vor dem Eindringen der Europäer entwickelt (Hauptsitz Kioto); sie hat aber unter europäischem Einfluß eine durchgreifende Um- wälzung erfahren. Die Herstellung von ausgezeichneten Seidenstoffen hat sich wesentlich gesteigert, und die Baumwollindustrie hat festen Fuß gefaßt, so daß alljährlich trotz des nennenswerten eigenen Anbaus große Mengen von Roh- baumwolle eingeführt werden müssen. Der Holzreichtum erlaubt eine lebhafte Zündhölzerausfuhr, der Anbau von Tabak Zigarettenfabrikation. Die Schiffs- bauindustrie hebt sich von Jahr zu Jahr.

7. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 16

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
16 Südeuropa. Moh ammedaner, fast alle übrigen Bewohner aber griechisch-ortl,od vre Christen. Unter den Nahrungsquellen ist in erster Linie die Landwirt- schaft zu nennen. Freilich ist sie trotz des fruchtbaren Bodens und günstigen Klimas infolge der langen Türkenwirtschaft arg vernachlässigt. Von Be- deutung für die Ausfuhr ist der Wein- und der Oliven bau in Griechen- land, die Rosenzucht im Maritzatal, der Anbau von vorzüglichem „türkischem" Tabak, der Getreidebau in Bulgarien und die Pflaumen- zucht in Bosnien und Serbien. Ausgedehnt ist die Schafzucht (das Fleisch der Schafe ist ein Hauptnahrungsmittel) und in Bosnien und Serbien, begünstigt durch die großen Elchenwaldungen, die Schweinezucht. Die Ziege ist in Griechenland das wichtigste Haustier. — Die Erzeugnisse des Gewerbfleißes sind unbedeutend, abgesehen von der Teppich- Weberei. Seidenzucht und an den Küsten Griechenlands die Schwamm- fifcherei zählen zu den wichtigsten Erwerbsquellen. Den Binnenhandel fördern die Bahnen zwischen Belgrad-Konstantinopel (Orientbahn) und Belgrad-Saloniki. Der Seehandel liegt darnieder. Fortschritte knüpfen sich erst an die unmittelbare Gegenwart. Vor allen andern Ländern Europas war die Halbinsel ihrer Lage ge- maß am meisten den Einwirkungen des Orients ausgesetzt. Hier nahm die europäische Kultur, angeregt von der des Morgenlandes, ihren Ausgang. Bald übertrafen die Hellenen an Ge- dankenklarheit und edlerem Ge- schmack für Bau und Bildwerke die Morgenländer. Todesmutig wurde von den Griechen die junge europäische Gesittung gegen den Ansturm der Perser verteidigt. So blühten Kunst und Wissenschast im Altertum in Griechenland empor. Alte Baudenkmäler geben noch heute Kunde von der Höhe altgriechischer Kunst.—Im Mittel- alter erlag die Halbinsel, der morsche Rest des Oströmischen Reichs, dem Ansturm der Türken, die >453 Konstantinopel eroberten, in den folgenden Jahrhunderten tiefnach Mitteleuropa vordrangen und fast ganz Ungarn, Rumänien und die Länder n. vom Schwarzen Meer unterwarsen. Im 17. Jahr- hundert bereits begannen die Verluste, die sich bis in die neueste Zeit derart fortgesetzt haben, daß von dem einstmaligen großen Türkenreiche in Europa nur noch wenig übrig geblieben ist. Staaten und Trtskundc. I. Die europäische Türkei (= '/2 Preußen, reichlich 6 Mill. E., 30 auf 1 qkm) ist in seiner heutigen Gestalt ein Trümmerstaat, ohne natürliche Grenzen und ohne einen innigen wirtschaftlichen Zusammenhang seiner Teile, in denen eine buntgemischte Bevölkerung sich gegenseitig befehdet. Die Kultur ist wemg entwickelt, kaum Via des Bodens ist bebaut. Handel und Verkehr liegen dar- nieder. Die Industrie ist gering, höchstens in der Form des Klein- und Hausgewerbes (Teppichweberei) vertreten. Eine despotische Regierung hat dazu in Verbindung mit einem gewissenlosen Beamtentums jeden Fortschritt verhindert. Nur die gegenseitige Eifersucht der europäischen Staaten hielt bisher die Glieder des Ganzen zusammen, und die Türken selbst sahen in ihrem Konstantinopel 1:180000.

8. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 58

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
58 Europa. genannt. Es sind deren 6: Deutsches Reich, Frankreich, Groß- britannien, Österreich-Ungarn, Rußland und Italien. Die übrigen sind Staaten 2. oder 3. Ranges oder Kleinstaaten. Die kleinsten Staaten sind Liechtenstein, San Marino und Monaco. 7. Weltstellung. Obwohl nächst Australien der kleinste Erdteil, nimmt Europa doch bei seinen günstigen Naturverhältnissen hinsichtlich der Kultur seiner Bewohner die 1. Stelle ein. Zwar ist der dichtbevölkerte Erdteil heute nicht imstande, seine Bevölkerung durch eigene Erzeugnisse des Bodenbaus und der Viehzucht allein zu ernähren; zwar haben auch manche Länder anderer Erdteile, vor allem die Union, einen überraschenden Aufschwung in ihren Kulturverhältnissen gezeigt: allein an geistiger Entwicklung, gewerblichen Erzeugnissen und kriegerischer Tüchtigkeit steht Europa voran. Europa und die Kolonien der Europäer umfassen die Hälfte alles festen Landes mit über der Hälfte aller Bewohner der Erde. Die Sprachen der europäischen Kolonialmächte beherrschen den Erdball und sind zu Weltsprachen geworden. Der Geld- wert des europäischen Außenhandels, d. h. Ein- und Ausfuhr aller seiner Länder zusammengenommen, beträgt über 2/3 des gesamten Welthandels. Europa ist der Hauptträger der Weltgeschichte und der Mittelpunkt des Weltverkehrs, und die europäische Kultur hat begonnen, sich zur Weltkultur zu entwickeln.

9. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 33

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Die Britischen Inseln. 33 ins Land ein und eroberten das s. Britannien. Die keltischen Bewohner zogen sich in die w. oder n. Gebirgsländer zurück oder wanderten nach der Bretagne aus. Im 11. Jahrhundert wurde das Angelnland oder England von den französisch redenden Normannen erobert. Nun ent- stand durch Vermischung dieser beiden Volksstämme das englische Volk und die englische Sprache, die sich heute über die ganze Erde verbreitet hat und von mehr als 100 Mill. Menschen gesprochen wird. Das Germanentum ist bei den Engländern und Niederschotten in Wesen und Sprache so überwiegend, daß man sie zu den germanischen Völkern zählt. Reste der alten keltischen Bevölkerung sind die Bewohner von Wales, die Berg- schotten und die Iren, im ganzen nur ein kleiner Teil der Gesamt- bevölkerung. Fast 4/5 der Bewohner bekennen sich zur evangelischen Lehre, und zwar herrscht in England die bischöfliche, in Schottland die presbyterianische Landeskirche. Außerdem gibt es viele Sekten. In Irland gehört die Bevölkerung meist der römisch-katholischen Kirche an. Die Volksdichtigkeit ist am größten in England, das auf seinem Boden allein 353/4 Mill. der Bewohner vereinigt. Der Unterschied in den natürlichen Verhältnissen der einzelnen Landstriche bedingt bedeutende Ab- weichungen in der Lebensweise und der Beschäftigung der Bevölkerung, womit die D i ch t e derselben wiederum aufs engste zusammenhängt. In den Industrie- gebieten von Liverpool und Manchester kommen ca. 1000 Leute auf 1 qkm, in einzelnen Teilen von Hochschottland nur 5—10. 77 °/0 aller Bewohner des Jnselreiches leben in Städten. Mit seinen 39 Großstädten steht aber England hinter Deutschland zurück, das 50 Großstädte besitzt. Die Aus- Wanderung ist sehr beträchtlich.*) Die Art der Nahrungsquellen hat im Laufe der Zeit einen be- deutenden Umschwung erfahren. Das ganze Mittelalter hindurch nahm der Ackerbau die erste Stelle ein. Damals lagen die Britischen Inseln am äußersten Rande des bekannten „Erdkreises". Auch heute steht die englische Landwirtschaft in den englischen Ebenen und Hügelländern auf sehr hoher Stufe und wird durch Anwendung von Drainage, Berieselung, künst- licher Düngung, Tiefkultur und Verwertung landwirtschaftlicher Maschinen immer mehr gesteigert. Trotzdem kann der Ackerbau den einheimischen Bedarf bei weitem nicht mehr decken.**) Berühmt ist die englische Vieh- und Pferdezucht. Vorzügliches - wird auch in der englischen Schaf- und Schweinezucht geleistet. Doch kann auch die Viehzucht die einheimischen Be- dürfnifse nicht befriedigen. Namentlich reicht auch die in großer Menge er- zeugte Schafwolle für den ungeheuren Bedarf der englischen Industrie nicht aus. Auch die Hochseefischerei auf Heringe, Kabeljaus und Wale und der Austernfang sind nennenswerte Nahrungszweige. Doch alle diese Erwerbsquellen verschwinden hinsichtlich ihrer Bedeutung vor dem Welthandel und der Großindustrie. Die Engländer sind das erste Seehandelsvolk der Erde. Der Tonnengehalt der englischen Handelsflotte ist fast so groß wie derjenige *) 1892: 321397, 1896: 241912, 1900: 300000 Personen. **) Der jährliche Wert der Getreide- und Mehleinfuhr beträat über 1100 Mill. Mk. Tromnau-Schöne, Erdkunde für Mittelschulen. Ii. 3

10. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 74

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
'74 Die fremden Erdteile. In 8. liegt die Insel Ceylon, vom Festlande durch die seichte, an Korallenbauten reiche Palkstraße (-pök) getrennt. Sie ist reich an tropischen Erzeugnissen aller Art und gehört zu den best bebauten Kolonial- ländern der Erde, in dem insbesondere die Teeanpflanzungen eine großartige Ausdehnung erlangt haben. — Ceylon ist die Heimat des Zimtbaumes und führt Tee, Kokosnüsse und Chinarinde aus. Die Bewohner sind zum weitaus größten Teil Hindu, die den östlichsten Zweig der Mittelländischen Rasse bilden. Sie verdrängten einst die dunkelfarbigen Drävida, die als Ureinwohner des Landes anzusehen sind und mehr oder weniger mit den Hindu vermischt heute noch in Dekan und Ceylon leben. Die Hindu bilden nach den Chinesen das zahlreichste aller Völker der Erde. Ihre uralte Religion ist die br ah manische, so genannt nach Brahma, dem höchsten Gott der Gottdreiheit. Die heiligen Bücher wurden bereits vor 3000 Jahren in der alten Sanskritsprache verfaßt. Der Hindu glaubt an die Seelenwanderung und verehrt manche Tiere als heilig. Die Tempel, Pagoden, sind oft schwerfällige Steinkolosse, im Innern aber aufs herrlichste geschmückt. Besonders berühmt sind die Höhlentempel um Bombay. — Der Hindu gilt als sanft und harmlos, neigt zu beschaulichen Betrachtungen, ist in allerlei Handfertigkeiten sehr geschickt, bewundernswert als Gaukler, mäßig in seiner Lebensweise, nicht selten aber auch entnervt und verweichlicht. Die gesellschaftlichen Verhältnisse leiden unter dem uralten Kastenwesen, das insonderheit auch der Ausbreitung des Christentums sehr hinderlich ist; die moderne Arbeitsteilung hat indessen das Kastenwesen etwas durchbrochen. Das Wunderland Indien lockte seit den ältesten Zeiten die Eroberer und Kaufleute an. Im Laufe der Zeit gewannen die Engländer immer mehr Einfluß in Indien, und heute besitzen sie fast ganz Norderindien als Indisches Kaiserreich. Nur 100000 Briten leben im Lande als Beamte, Kauf- leute und Soldaten. — Die Engländer haben Anbau. Gewerbesleiß und Ver- kehr so sehr gefördert, daß fast die Hälfte der asiatischen Ein- und Ausfuhr auf Indien kommt. Indien ist das erste Rohrzuckerland der Erde, es führt am meisten Tee und Reis aus, es ist das zweite Baumwollen- land der Erde. Auch Jute und Opium werden ausgeführt. Ter inländische Verkehr wird durch ein großartiges Eisenbahnnetz gefördert. Der d eutfch-indisch e Handel*) ist fehr lebhaft- er umfaßt '/z des gesamten indischen Außenhandels und steht an der 3. Stelle. Das Deutsche Reich bekommt aus Indien vor allem Baumwolle, Jute, Reis und Ölfrüchte sowie Rindshäute. Es führt aus Textil-, Eisen- und chemische Waren «' Teerfarbstoffe). Vorderindien besitzt bei feiner großen Bevölkerungsanhäufung zahlreiche Großstädte. • Kalkutta. Hst. und Sitz des Vizeköntgs, wichtigster Hasen Indiens mit dem dichtbevölkerten Hindostan als Hinterland, daher trotz un- gesunder Lage das „indische London"; über ihn bewegt sich '/».des gesamten indischen Außenhandels. — Benares, am Ganges, das „indische Rom" mit seinen vielen Pagoden, seinen Pilgern; der Sitz brahmanischer Ge- lehrfamkeit. — Delhi, an? einst die glänzendste Hst. des Großmoguls**), heute nur ein Schatten früherer Größe — Hlahore, blühende Handelsstadt im Fünfstromland, an der Straße nach dem Kabultal. — Im Xxv.-Gebiet des Himalaja das herrliche, fruchtbare Hochgebirgstal Kaschmir (Kaschmir- Schals). — Peschawar (peschaur), starke Festung am wichtigsten Zugange Indiens (Khaiberpaß; vergl. S. 72). — • Madras, wichtigster Hafen an *) Einschließlich desjenigen mit Hinterindien; die statistischen Erhebungen fassen den Handel von „Britisch-Ostindien" zusammen. **) Ein mongolischer Fremdherrscher.
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